Als Projektpartner konnten die Mädchengruppe und die Flexgruppe gewonnen werden. Jeweils für sich hat sich jede Gruppe in ihrer Gruppenrunde mit der Frage beschäftigt: „Was wollte ich schon immer mal einen Jungen / ein Mädchen fragen?“ Es wurden jeweils Fragenkataloge entwickelt mit schlauen, interessanten und zum Teil witzigen Fragen an das jeweils andere Geschlecht.

So wollten die Jungen unter anderem wissen, was Mädchen an Jungen schön finden; Wie man am besten ein Mädchen ansprechen sollte, um es kennenzulernen; Wie man ein Mädchen glücklich machen kann; Wie oft sie in einer Beziehung Sex haben möchten; Ob Mädchen bestimmte sexuelle Vorlieben haben; Was sie über Pornographie und Sex-Spielzeuge denken; aber auch warum Mädchen häufig zusammen mit anderen Mädchen auf die Toilette gehen. Diese und jede Menge weitere Fragen wurden im Rahmen eines Männerabends mit den Jungen erarbeitet und gesammelt.

Im Gegenzug wollten die Mädchen unter anderem wissen, warum sie sich in Gruppen mit anderen Jungen häufig so cool geben; Warum die Jungen die Mädchen so selten ansprechen; Was Jungen an Mädchen besonders schön finden und was Jungen besonders erregt; Warum manche Jungen nicht so viel Wert auf Körperpflege und ein sauber aufgeräumtes Zimmer legen; Wie sich Jungen verhalten, wenn sie verliebt sind; Warum Jungen häufig so viele Computerspiele spielen; Und ob es weh tut, wenn Jungen eine Erektion haben. Diese und jede Menge weitere Fragen sind bei den Mädchen aufgekommen.

Im nächsten Schritt wurden die Fragen an die Mädchen und Jungen überreicht. Gemeinsam mit den sexualpädagogisch geschulten Fachkräften haben die Mädchen und die Jungen in ihren Gruppenrunden die Fragen diskutiert und Antworten auf die jeweiligen Fragen erarbeitet. Selbstverständlich wurde auf ein altersgerechten Umgang in der Besprechung der Themen durch die begleitenden Fachkräfte geachtet.

In einem gemeinsamen Event aller interessierten Jungen und Mädchen des Kinderdorfes wurden die Ergebnisse dann auf spielerische Art und Weise präsentiert. Die begleitenden Fachkräfte haben dazu mit viel Liebe zum Detail eine interaktive Spielshow entwickelt. Vorlagen dazu waren unter anderem Fernsehsendungen wie „Eins, Zwei oder Drei“ oder auch „Wer wird Millionär?“. Alle Beteiligten hatten viel Spaß und konnten neue Erkenntnisse im Umgang mit dem anderen Geschlecht sammeln.