Die innere und äußere Maske

Die äußere Maske symbolisiert dabei, welche Erwartungen die Umwelt an mich als Person stellt. Welche Erwartungen hat mein näheres und weiteres Umfeld an mich? Und was sind gesellschaftliche Erwartungen und Anforderungen, die an mich gestellt werden? Welche Rollenbilder habe ich im Laufe meines Lebens vorgelebt bekommen und verinnerlicht? Was vermitteln die Medien, wie man sein sollte?

Darunter befindet sich die „innere“ Maske. Welcher Mensch bin ich hinter der äußeren Maske? Was ist mir wichtig? Was sind meine Träume und Wünsche für die Zukunft? Was hat mich im Positiven, wie auch im Negativen geprägt?

Die jungen Menschen haben sich gemeinsam mit den Pädagoginnen und Pädagogen der Jungengruppe intensiv mit den Fragestellungen auseinandergesetzt und die ganz persönlichen Antworten darauf kreativ und individuell umgesetzt. Die äußeren Masken sind dabei zuvor von den Gesichtern der Menschen, die in der Jungengruppe leben und arbeiten, abgeformt worden. Bei der künstlerischen Umsetzung wurde mit Schrift, Bild und Farbe gearbeitet, wobei die jeweiligen Farben oft auch ganz persönliche Bedeutungen haben.

Jedes einzelne Kunstwerk erzählt eine eigene Geschichte, ohne den Menschen dahinter bloßzustellen. Sie zeigen unter anderem die große Diskrepanz zwischen dem „Innen“ und „Außen“ auf. Sie erzählen von Druck durch Erwartungen, die erfüllt werden sollen. Es werden zum Teil Selbstbildnisse mit tiefen Verletzungen gezeigt im ständigen Kampf gegen die inneren Dämonen. Sie erzählen von Hobbys und Leidenschaften, Wünschen und Träumen. Sie thematisieren Flucht, Trauma und Ungewissheit, aber auch die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.

Die innere und äußere Maske

Die innere und äußere Maske